Palaverzelt

 

Kinder streiten sich um Spielsachen oder darüber, wer mitspielen darf und wer welchen Platz im Stuhlkreis oder innerhalb der Gruppe einnehmen darf. Konflikte sind ein wichtiger Motor in der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern. Es gilt auszuloten, wo die eigenen Grenzen und die des Spielpartners sind. Ein konstruktiver Umgang mit Konflikten stärkt die sozialen und emotionalen Kompetenzen der Kinder.

Im Palaverzelt geht es nicht um „Schuld und Unschuld“ oder um „Täter und Opfer“. Ziel des Palaverzeltangebotes ist es, Kindern ein Modell an die Hand zu geben, welches sie in die Lage versetzt, eigene Gefühle wahrzunehmen und vor allem die eigenen Bedürfnisse und die des anderen Kindes zu erkennen und ernst zu nehmen. Durch Mediatoren werden sie dabei in der selbstständigen Lösungsfindung ihres Konfliktes unterstützt.

Gemeinsam werden die 5 Phasen des Palaverzeltrituals durchlaufen:

  1. Phase: Streitgeschichte erzählen (Sprechball)
  2. Phase: Gefühle beschreiben (Delfinkarten)
  3. Phase: Wünsche/Bedürfnisse äußern (Wunschsymbole)
  4. Phase: Lösungen sammeln (Ideenkarten)
  5. Phase: Sich einigen & Frieden schließen (Friedenstaube)

Das Palaverzelt orientiert sich an der Mediationsmethode, bezieht Elemente der gewaltfreien Kommunikation ein und ist ein Beitrag zur Konflikt- und Friedenserziehung.

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